Ausstellungszentrum Marienleuchte
zurück zur ProjektübersichtEntwurf für ein Ausstellungs- und Veranstaltungszentrum im Norden der Insel Fehmarn
Der geplante Tunnelbau zur festen Fehmarnbelt Querung bewirkt im Norden Fehmarns einige grundlegende Veränderungen.
Es wird eine neue Strand- und Naturfläche im Bereich zwischen Marienleuchte und Puttgarden entstehen. Der neue Nordstrand hat hohe Erlebniswerte und den Vorteil der längsten Sonnenscheindauer am Tage.
Ein Baustellenhafen steht nach Beendigung der Baustelle für die Nachnutzung als Segelhafen zur Verfügung. Das Infozentrum Tunnelbaustelle soll in Kombination mit einem Ausstellungszentrum als ein touristischer Schwerpunkt im Norden der Insel betrieben werden. Es sieht eine qualitativ hochwertige Ausstellung und einen ebenso qualitativ hochwertigen Gastronomiebereich vor.
Das Zentrum soll weiterhin für öffentliche Veranstaltungen, wie Theater, Musik, Open-Air-Events gut bespielbare Innen- und Außenräume vorhalten.
Als interessante Erlebnisse werden auch der Fährhafen sowie die Tunnelverbindung durch den Belt gewertet. Nicht zuletzt ist ein häufiges Ziel von Gästen ein Ort zum Verweilen mit einem fantastischen Blick auf das Meer.
Dieses „Cluster“ bewirbt eine multifunktional bespielbare Situation. Gäste werden eingeladen, sich aus den überladenden Situationen der touristischen Peaks (Innenstadt Burg, Burgtiefe) heraus zu bewegen und mit einem qualitativ hochwertigen Angebot einen konfliktfreien und erlebnisreichen Tag im Norden der Insel zu verbringen.
Mit dem Beginn der Tunnelbaustelle wird der Vorhabenträger Femern A/S ein Informationszentrum in der Nähe der Tunnelbaustelle platzieren, um Gästen und Interessierten Baustelle, Konstruktion und Besonderheiten des Tunnelbaus zu erklären.
Parallel zu diesem Informationszentrum möchte die Stadt Fehmarn einen neuen Schwerpunkt für den stark frequentierten touristischen Sektor schaffen: ein themenorientiertes Ausstellungszentrum.
Dies – so die Idee – unter „einem Dach“ zusammen mit dem Infozentrum.
Was ist der Vorteil? – Synergien können genutzt werden – räumliche Flexibilität – jeder Sektor profitiert vom anderen – eine nachhaltige Nachnutzung des Infozentrums ist gewährleistet – ökonomische Vorteile für beide Betreiber.
Warum ist das eine gute Idee? Ein touristisches Cluster mit hoher Diversität bietet sowohl den Betreibern als auch den Subunternehmen höheres Aufkommen an Gästen, da der Standort durch die Multifunktionalität von vielen Gästen aufgesucht werden wird, die Verweildauer infolge länger ist, entsprechend das Genuss- und Konsumverhalten ausgeprägter sein wird.
Der Standort Puttgarden ist aus unterschiedlichen Pers- pektiven ein „point of interest“: Hier ist die nördlichste Location der Insel Fehmarn, der letzte Stopp vor Dänemark. Ein Haltepunkt.
Ein fantastischer Blick über den Fehmarnbelt, die am höchsten frequentierte Wasserstrasse der Welt (ca. 70.000 Schiffsbewegungen im Jahr) ist ein qualitativ hochwertiges Alleinstellungsmerkmal.
Ein Fährhafen mit regem Betrieb: ca. alle 15 Minuten läuft eine Fähre ein oder aus. Eine begehbare Mole lädt zum Zuschauen und Verweilen ein.
Während der Bauphase wird die Tunnelbaustelle ein „point of interest“: Europas größte Baustelle.
Nach Fertigstellung des Tunnels wird die Tunneleinfahrt ebenfalls noch als Anziehungspunkt wirken, allerdings anders als die Baustelle – dann eher in Verbindung mit anderen Highlights.
Der Baustellenhafen neben dem Fährhafen wird zum „stop-over“ Hafen für Tourensegler. Hier wird für Segler ein Anlaufpunkt geschaffen, für die Touristen ein Ort mit Aufenthaltsqualität und Schaueffekt, emissionsfrei und dem Wunsch nach Entschleunigung entsprechend. Das maritime Ambiente wird um einen weiteren Baustein ergänzt.
Der Strand im Norden der Insel hat als Alleinstellungsmerkmal auch am Abend sehr schöne Sonnenstunden – Sonnenuntergang von Juni bis August im Nordwesten –
Der Nordstrand mit Erlebnischarakter.
Die Tunnelbaustelle und das nach Fertigstellung des Tunnels südliche Einfahrtsportal des Tunnels liegen im Norden der Insel, östlich von Puttgarden und westlich von Marienleuchte.
Die Straßenverbindung über die Insel von Süd nach Nord misst ca. 13 km auf der Fernverkehrsstraße E 47.
Sowohl Fehmarn als auch Puttgarden sind durch die Autobahnbeschilderung ab Hamburg signifikante Begriffe für Reisende.
Der Standort für das Ausstellungszentrum ist erreichbar mit dem Auto aus Puttgarden kommend und optisch von der E 47 aus gut zu erkennen. Das zukünftige Ausstellungszentrum / Info-Zentrum läge als Solitär exponiert auf einer Anhöhe von ca. 3,5 über N.N. und wäre aus allen Richtungen für den Betrachter unmittelbar zu sehen.
Ein großer Teil der Besucher wird aus dem Zentrum von Burg mit dem Rad über die östliche Achse kommen. Das Aufkommen an Radtourismus steigert sich seit geraumer Zeit progressiv in allen Gästegruppen. Das Radwegenetz ist für diese Attraktion sehr gut ausgebaut. Aus diesem Anfahrtswinkel ist die Lage des Zentrums sehr deutlich und einladend wahrzunehmen.
Durch die feste Fehmarnbelt-Querung wird das Imaging der Insel Fehmarn und auch des Standortes Puttgarden derzeit weit über den regionalen Standort hinaus.
Szenario 1 arbeitet mit der Idee einer umfassenden Einbeziehung touristisch relevanter und öffentlichkeitswirksamer Aspekte.
- Innovativer Ansatz einer synergetischen Nutzung von Info-Center und Ausstellungszentrum.
- Einbeziehung multifunktionaler Bespielbarkeit u.a. in Form von:
– Raumangebot für öffentliche Veranstaltungen: Konferenzen, Fachtagungen, Kulturveranstaltungen in interessantem Ambiente, wissenschaftliche Tagungen
(flexibles Zusammenziehen und Trennen von Räumen für diese Bedarfe).
– Raumangebot für Open-Air Veranstaltungen wie z.B. Jazz Baltica, Schleswig-Holstein Musikfestival, Theater, etc.
– dies in Kombination mit einem qualitativ hochwertigen gastronomischen Angebot.
– Gastronomie für außen und innen, auch ohne Ausstellungsbetrieb bespielbar.
– wissenschaftlicher Satellitenstandort zwischen Hamburg/Lübeck und Kopenhagen.
Architektonisches Ideenkonzept Szenario 1 Multifunktionale Bespielbarkeit des Gebäudes mit hoher räumlicher und architektonischer Qualität und Ausstrahlung. Der Weg über das Gebäude als Erlebnis/Weiterführung des Außenraums. Geschützte Außenräume für Open-Air Events mit Blick auf das Meer.